Einen Tag am Katschberg

Kein anderes Skigebiet in der Ferienregion Lungau hat in den letzten Jahren solch eine Entwicklung durchgemacht, wie der Katschberg mit seinem Anschlussberg dem Aineck. Der Einstieg von St. Margareten aus war mühsam und langwierig, da man vier lange Schlepplifte hinter sich lassen musste. Zwar wird man mit einer 12 Kilometer langen Abfahrt belohnt, doch bei Wind und Wetter sind schon dem ein oder anderen die Zehen eingefroren. 2009 fiel dann der Startschuss für die 8er Kabinenbahn hoch zum Aineck Gipfel. Damit aber nicht genug der Investitionen. Für den laufenden Winter 2011/2012 folgte dann die in Betriebnahme des SilverJet2, der den Anschluss, zwischen dem 3er Einstiegslift, hoch zur Gipfelbahn schafft. In der Summe wurde die Gipfelfahrt um 10 Minuten verkürzt.

An einem Dezember Tag

durch den nebeligen Wald hoch zum SilverJet2Über den Wolken am KatschbergNeue 8er Gondel am KatschbergFoto mit dem KatschiSchnelle Verbindung mit der Gipfelbahn zum AineckDie Familie Weber als alt eingesessene Lungauer Zuwanderer, sind für Ihre Gäste gerne selber auf der Pirsch und berichten hier über einen Skitag am Aineck-Katchberg. Von Mauterndorf aus bietet es sich an, in St.Margareten seinen Skitag zu beginnen, da man sich so, die Auffahrt auf den Pass spart. Angereist mit dem Auto, musste man sich um 09:30 schon mit einem der hinteren Parkplätze zufrieden geben. Die Ski angeschnallt und in dreier Gruppen aufgeteilt ging es mit dem noch etwas rustikalen Sessellift zur Mittelstation. Die Stimmung noch etwas getrübt, was wohl am nebeligen Wetter lag, sah man nicht viel von der waldigen Umgebung und so blieb nur der Blick auf den Vordermann, den man vielleicht noch erkennen konnte. Mit jedem Meter mehr an Höhe, gewann man an Sicht und Sonnenstrahlen ließen sich erahnen. Aus der Ahnung wurde Gewissheit. Nach durchbrechen der Wolkendecke begrüßten einen strahlenblauer Himmel mit einem fantastischen Blick in das von Wolken bedeckte Tal. Weiter ging es mit dem SilverJet2. Die neue Kabinenbahn bietet Platz für 8 Leute mit Skihalterung an der Außentür. Mit dem Rücken zum Berg gewandt, fiel der Blick zur Rechten auf die Nockberge und zur Linken auf die hohen Tauern. Von der Sonne geküsst, fingen Sie die Blicke für einen Augenblick, bevor es Zeit wurde zum letzten Streich der Auffahrt überzugehen. Mit gleicher Bauweise, wie der SilverJet2 transportiert die Gipfelbahn nun Skifahrer, Snowboarder oder Wandere hinauf zum Aineckgipfel.

Skischaukel Aineck Katscheberg

Von hier aus hat man nun Anschluss an alle Lifte des Skigebietes. Für uns ging es jetzt am Adlerhorst vorbei, hinab zur Aineckbahn. Wegen Schneemangels, war die Direttissima leider nicht befahrbar. Sie zählt mit zu den steilsten Pisten Österreichs, bei einer Länge von 2500 Metern und einem Gefälle zwischen 60 und 100 Prozent also nur was für echte Könner. Wir nahmen also die leichte Route entlang der roten Abfahrt hinüber auf die andere Seite des Skigebietes. Mit der Tschaneckbahn, einem gepolsterten 6er Sessellift mit „Bubble“ kann man es auf der Auffahrt so richtig gemütlich machen und die Skikünste der anderen zur Rechten, auf der schwarzen Piste beobachten. Wer Lust hatte auf einen besonderen Schnappschuss, der konnte sich oben mit dem Maskottchen des Skigebietes fotografieren lassen und es sich auf der Homepage www.katschberg.at herunterladen.

Dies nur ein kleiner Exkurs – Kommt einfach selber vorbei

Unser Highlight an diesem Tag waren der Sonnenbärenwiesenlift und der Sonnleitenlift. Bestens präparierte Pisten auf freiem Gelände luden einfach zum carven ein. Es konnte die ganze Breite der Pisten ausgenutzt werden. Mit der Hand im Schnee fraßen sich die Kanten in den Hang. Skifahren vom feinsten war das. Hielt man sich, zum Berg hin betrachtet, weiter rechts, musste man allerdings mehr Rücksicht nehmen auf seine Skigenossen, da es hier an Nadelöhren doch sehr voll werden konnte. Doch trotz gutem Wetters und Ferienzeit verliefen sich die Menschen sehr gut auf den 70 Pistenkilometern. Die längste Wartezeit wurde am Gamskogelexpress mit 4 Minuten gemessen. Zur Einkehr in die Hütte war es zur Mittagszeit doch sehr voll, doch Dank der großen Auswahl an Hütten war auch hier schnell ein Sitzplätz für die stärkende Mittagsmahlzeit gefunden. Der Katschberg wird stündlich von Bussen aus allen umliegenden Dörfern angefahren. Nicht Flop, sondern Top, so unser Urteil zu unserem Skitag am Katschberg und wir sind gespannt, wie sich der Touristenmagnet in den kommenden Jahren entwickeln wird.


Größere Kartenansicht

Ein Artikel von I.Web (Google+).

Kommentare sind deaktiviert